Die Relevanz der elektrisch negativen Ionen (Anionen) auf die Qualität unseres Raumklimas ist unumstritten und wissenschaftlich über die letzten 2-Jahrhunderte nachgewiesen.
Unter Ionen versteht man elektrisch geladene Teilchen. Wir leben, auch das ist wissenschaftlich nachgewiesen in einer elektrisch geladenen Luft.
Verteilung der elektrischen Ladung
In der Nähe der Erdoberfläche kann man etwa 1000 Ionen je Kubikzentimeter feststellen. Die Atmosphäre ist dort also nur schwach ionisiert. Die Ionendichte nimmt mit der Höhe zu.
Entstehung und Prinzip
Ionen entstehen dadurch, dass energiereiche Teilchen oder eine Strahlung von einem neutralen Molekül oder Atom oder mehrere Elektronen abtrennt. Diese können sich dann wiederum an anderen Teilchen anlagern. Ursache für die natürliche Luftionisation in der Natur sind die natürliche Radioaktivität, UV-Strahlung, Blitzeinschläge oder auch Wasserzersträubung.
Wirkung der Ionen
Die biologische Wirkung von Luftionen auf den Organismus und die Gesundheit des Menschen ist ausführlich erforscht. Neben der biologischen ist auch die luftreinigende Wirkung bekannt. Durch die von der elektrischen Ladung ausgehenden Anziehungskraft, lagern sich andere Partikel wie Staub, Gase, Bakterien, Keime, Viren an die Ionen an. Dadurch erhöht sich deren Masse und die Ionen sinken zu Boden. Viren und Bakterien wird dabei gleichzeitig die Lebensgrundlage entzogen, was aktuell in mehreren Forschungs- und Prüfverfahren aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation nachgewiesen wurde.
Luftionenkonzentrationen – Natur und Grundlagen
In der Außenluft wird je nach Wetter und Lage (Stadt, Land, Wald, Gebirge) eine Konzentration erreicht:
Gebirge, Meer | 5000 Ionen / cm³ |
Stadtrand, Wiesen, Felder | 750-1500 Ionen |
Innerstädtische Parkanlage | 400-600 Ionen |
An den Straßen, Bürgersteigen | 100-200 Ionen |
In Wohnungen | 20-40 Ionen |
Geschlossene, klimatisierte Räumen | 0-25 Ionen |
Diese Werte können in Küstennähe, an Wasserfällen auch deutlich höher sein, was sich auf die Luftqualität auswirkt.
Ionen in Innenräumen – Anwendung
Hier sollten die gleichen Ionenkonzentration wie in der Außenluft erreicht werden, was sich positiv auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit auswirkt. Je mehr Ionen, umso gesünder ist die Raum- und Atemluft.
Fakt ist
Oft sieht es in der Praxis leider anders aus.
Gründe hierfür sind:
- Baumaterialien wie Farben, Klebstoff, Boden- und Wandbeläge
- Bauuntergrund wie Radon
- Einrichtungsgegenstände wie Möbel, Geräte wie Computer, Drucker, Kopierer
- Reinigungsmittel, Sprays, Duftkerzen oder auch Rauch
- oder auch Raumlufttechnische Anlagen / oder stationäre Luftreiniger
Elektrostatische Felder üben Anziehungskräfte auf die Ionen aus und reduzieren so die Ionenkonzentration. Stäube und Partikel, Schimmelpilze an Wänden oder als Ablagerungen in Luftkanälen verringern ebenfalls die Ionenkonzentration.
Vorgänge in Raumlufttechnischen Anlagen und Raumluftreinigern vermögen zwar die thermodynamischen, aerodynamischen Zustände wenn vorgesehen zu verhindern, jedoch sind sie nicht in der Lage chemisches und biologisches Gleichgewicht im Raum zu erzeugen.
Außenluft und Raumluft, insbesondere der darin enthaltene Sauerstoff entlädt sich bei Transport in Luftzuführungen durch Kontakt mit Flächen und verliert so sein natürliches Potenzial, seine Fähigkeit organische Stoffe, Allergene, Bakterien, Viren zu eliminieren und ein natürliches biologisches Gleichgewicht im Raum aufrechtzuerhalten.
Fazit und Ziel
Voraussetzung für ein gesundes Raumklima ist die Ionenkonzentration. Je mehr Ionen, umso besser ist die Raumluftqualität.
Deshalb stellt unter anderem die Weltgesundheitsorganisation hohe Anforderungen an die Luftqualität für Außen- und Innenräume. Auch mit der VDI Richtlinie 6022 Blatt 3 wurde erstmals im Jahre 2012 eine Gewichtung der Einflussgrößen vorgenommen. Diese Richtlinie gilt gleichermaßen für Wohn- und Nichtwohngebäude.
Zusammengefasst wird gefordert „eine gesundheitsverträgliche Raumluftqualität, die dann gegeben ist, wenn bestimmte physikalische, chemische und biologische Messgrößen in einem definierten, gesundheitlichen Bereich liegen.
FAZIT: Die Raumluftqualität kann nicht allein durch die Raumlufttechnik erreicht werden. Durch die Richtlinien wird die Qualität definiert, nicht jedoch die Mittel, um die Qualität zu erreichen.
Ziel des patentierten proOXiON® Verfahrens und deren Anwendung ist von daher die Ionenkonzentration in der Raumluft zumindest guter Außenluft zu erreichen. Dieses Ziel ist nur zu erreichen durch die gezielte künstliche Erzeugung einer möglichst hohen Ionen-Raumluftkonzentration, wie u.a. von der VDI 6022/2 Raumluftqualität vorgegeben.